Andreas «Boppi» Boppart – Mann der Mitte

Shownotes

Andreas «Boppi» Boppart wuchs grösstenteils im Rheintal im Kanton St.Gallen auf. Den Glauben erlebte er in seiner Herkunftsfamilie sehr offen und natürlich. Als Jugendlicher war es für ihn normal in die Kirche zu gehen. Er hatte es auf dem Herzen, die Kirche attraktiver zu machen für Menschen, die von Gottesdiensten nicht so angezogen sind.

Zuerst war Boppis Glaube geprägt von einer Einfachheit, die er heute als Schwarz-Weiss-Denken bezeichnet. Durch mehrere prägende Erlebnisse wurde sein Glaube aber ausgeweitet. Heute sieht er sich als Mann der Mitte – irgendwo zwischen den Extremitäten der Christenheit. Er möchte mit seiner Organisation «Campus für Christus» in der Schweiz und international Brücken bauen, dort wo Gräben aufgegangen sind.

In dieser Folge des Podcasts «Glaubenssache» erzählt Boppi über seine Anfänge im Glauben, über prägende Erlebnisse und Gottesbegegnungen – und darüber, was heute sein Herzensanliegen ist.

Von einem Mann, der leidenschaftlich Gott nachjagt und sich für Einheit einsetzt.

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Gast:

Andreas «Boppi» Boppart leitet seit 2013 die überkonfessionelle Missionsbewegung Campus für Christus Schweiz. Zuerst absolvierte er eine Ausbildung als Sekundarlehrer. Später machte er einen Master in Theologie. Bei Campus war er in verschiedenen Funktionen tätig. Privat engagiert er sich in der Kirchenpflege der lokalen reformierten Kirche, amtete auch schon in der Funktion als Schulratspräsident. Er ist mit Tamara verheiratet und lebt mit ihr und ihren gemeinsamen vier Kindern im Kanton Zürich.

Autor: Karl Dittli

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00:00:00: Ich glaube, es ist eine Reise und muss eine Reise sein.

00:00:02: Gefährlich wird es dort, wo man ... Der Leute verbindet zum Denken.

00:00:06: Der Leute verbindet zum Fühlen.

00:00:08: Der Leute verbindet zum Reismachen.

00:00:11: Luther, wenn wir alle evangelischen Glücklichen machen, hat gesagt, ein Christ, das gilt übrigens auch für die Christin, ein Christ ist im Werden und nicht im Geworden sein.

00:00:23: Wenn wir in andere Frömmigkeitsformen gehen, können wir auch der Papst Johannes I zitieren, der gesagt hat, Gott zu lieben ist eine Reise.

00:00:33: Ich finde, es klingt nach ganz wenig, aber es ist für mich eine zentrale Wahrheit, dass glauben ist, ein Reis.

00:00:40: Darf ein Reis sein, muss ein Reis sein.

00:00:44: Diese Glaubenssache-Volk ist

00:00:49: anders als sonst.

00:00:58: Das

00:00:58: Gespräch, das du jetzt gerade los ist, habe ich am ersten Oktober vor Live-Publikum aufgenommen im Rahmen des zwanzig Jahren Jubiläum vor Radio-Live-Channel.

00:01:07: Ein

00:01:07: unvergesslicher

00:01:08: Tag mit vielen Begegnungen, mit Leuten, die vorbeikommen sind, vielen Eindrücken und eben dem Gespräch, den ich um die Mittagszeit mit meinem Gast Andreas Popi-Popat verführe.

00:01:19: Schön, dass du das Gespräch jetzt auch noch schlossen kannst.

00:01:22: Ich bin Karl-Litli und wünsche viel Spass.

00:01:24: Ja und da sind wir jetzt im Konferencerum von RF Medi Schweiz im Pfaffigen zu unserem Jubiläum, im ersten Oktober im Jahr.

00:01:37: Ich begrüße hier zu meiner Rechte ganz viele Leute, die hier allein vor sind.

00:01:41: Herzlich willkommen!

00:01:47: Und schön auch, wenn du von der Heimen aus zugelassen bist und Radio-Live-Channel eingeschaltet hast.

00:01:53: Der beste Sender, den du heute lassen kannst.

00:01:56: Und der beste Mann, den ich heute wissen kann, sitzt hier.

00:01:59: Auch gerade wissen wir von mir.

00:02:01: Andreas Bobi-Bopart.

00:02:03: Schön, dass du hier bist.

00:02:04: Hast du den Weg auf Pfeffiker auf dich genommen?

00:02:06: Danke vielmals.

00:02:07: Ich habe es auch noch geschafft.

00:02:07: Ich bin fast in falscher Pfeffiker-Zug eingestellt.

00:02:09: Die sind gerade nicht an der befestigen Leichtseite.

00:02:11: Ich habe die ja easy Pfeffiker.

00:02:13: So schwierig ist es nicht, aber ... Hat

00:02:14: es auch schon gegeben.

00:02:15: Auf jeden Fall schön

00:02:16: hast du.

00:02:17: Du hast

00:02:17: die perfekte Zürich gefunden.

00:02:18: Ich sage dich doch noch kurz an, dass die Leute sich das Bild von dir machen können.

00:02:22: Du bist auch dort.

00:02:23: Eventspeaker, ein Prediger.

00:02:25: Und du leidest die unabhängige christliche Non-Profit-Aganisation Gampus.

00:02:30: Gampus für Christus, auch bekannt sei Gampus Schweiz.

00:02:33: Also ja, ganz viele Hüte, die du da hast und jetzt bist da.

00:02:36: Und ich freue mich, mit dir auszuduschen.

00:02:38: Und in meinem Podcast ist ja meistens nicht so, dass du davor gesagt hast, dass wir noch so grosses Smalltalk machen.

00:02:44: Also, ich habe

00:02:44: dich wirklich so vorgelegt.

00:02:49: Ich

00:02:50: steige gerade mit der Frage, warum sich der Podcast darum dreht.

00:02:54: Wenn wir über deinem Glauben reden und du das in ein paar Sätze wirst beschreiben, was glaubst du?

00:03:00: Ich schreibe immer mit drei Wörter um.

00:03:02: Das mache ich schon ewig lang.

00:03:03: Ich muss mir überlegen, sind diese Wörter eigentlich noch aktueller?

00:03:06: Nein, aber wir helfen es.

00:03:07: Das ist Christuszentriert.

00:03:10: Gott verliebt und Geister erfüllt.

00:03:12: Und das muss man dann natürlich noch erfüllen.

00:03:14: Was ist das für mich Christuszentriert?

00:03:15: Weil in Christus hat sich Gott gezeigt und hier kristallisiert sich für mich alles.

00:03:20: Die ganz geballte Versöhnung und der Lösungsdynamik von Gott.

00:03:23: Also das ist das, was mich begeistert werden lässt.

00:03:26: Dann bin ich Gott verliebt, weil ich ... dass das unfassbare, grossen, göttliche Wesen mit all seinen grossen Konzepten von der nächsten Liebe genannt sein Wesen, die nicht nur Liebe gibt, sondern Liebe ist.

00:03:39: All diese Sachen finde ich so faszinierend und so schön.

00:03:42: Das möchte ich auch mit in die Welt tragen.

00:03:45: Und den Geister fühlt, weil ich merke, mein ... Die Welt ist verworben mit unserem Geist, meinem Bobbegeist und Gottes Geist.

00:03:53: Da habe ich nichts dualistisches.

00:03:54: Das ist irgendwie verworben, dass Gott in mir drin auch wirkt.

00:03:58: Der Bibel heisst sich Segen-Tempel vom Geist von Gott.

00:04:01: Und mir sind das.

00:04:02: Und das gefällt mir irgendwo in der Welt auf der Suche zu sein nach dem, wo ich die Spuren von Gottes Geist sehe und wo der in mir durch mich durchwirkt.

00:04:11: Und das fasziniert mich so.

00:04:12: Der Drück lang.

00:04:14: Genau, das klingt schon recht vielversprechend.

00:04:16: Du hast jetzt die ganze Serie ein.

00:04:18: Faderson, Heilige Geist, schon mal alles schön eingeschlossen.

00:04:21: Und dann könnten wir jetzt natürlich schon recht ausdänen und darüber reden.

00:04:24: Machen wir aber nicht.

00:04:25: Machen wir, in dem Sinn schon, aber wir wollen auf deine Biografie auch ein bisschen gehen und im Zitstrahl ... Das ist okay.

00:04:30: Das musst du jetzt nicht so tun, als wüsste ich nichts.

00:04:33: Also vorbereitet ist es schon.

00:04:36: Du lebst ja mit deiner Familie im Kanton Zürich.

00:04:38: Aktuell aufgewachsen bist du aber noch mehr östlicher.

00:04:42: Im St.

00:04:42: Galler Eital hast du mir zuvor auch noch gesagt, du hast auch noch ein bisschen Thurgauer abschwenken.

00:04:46: Greifest du

00:04:47: Thurgauer ab der ersten sieben Jahre?

00:04:49: Immer diese Keiben-Schülle.

00:04:51: Weisst du Sandale?

00:04:52: Das war einmal fein.

00:04:53: Wieso kauft man den Kind Sandale, wie man im Bodensee wohnt?

00:04:56: Und immer diese Steile im Schuh, wo du ausschütteln musst.

00:04:58: Dann habe ich jetzt noch so ein Trauma, wenn ich meine Kindheit denke.

00:05:02: Aber das Bodensee ist schön.

00:05:03: Das darf ich

00:05:03: jetzt dauerleben.

00:05:06: Genau.

00:05:10: Was sicher ein wesentlicher Punkt ist von deiner Kindheit.

00:05:12: Du hast mir gesagt, du bist christlich aufgewachsen.

00:05:15: Inwiefern war das?

00:05:17: Oder christlich aufgewachsen?

00:05:18: Kannst du das mal umschreiben?

00:05:19: Was hat das im Kontext bedeutet?

00:05:21: Ich

00:05:21: weiss nicht, wie fest die Labels helfen.

00:05:23: Wir lieben zu den Welten, mit Labels zu hantieren.

00:05:26: Ist ja links, ist ja rechts, ist ja blau, ist ja grün, ist ja konservativ, ist ja progressiv.

00:05:31: Wir haben gerne die Label.

00:05:32: Wir brauchen auch

00:05:32: Schubladen.

00:05:33: Genau.

00:05:33: Christlich ist auch so ein Label.

00:05:35: Ich hatte einfach Eltern, die für mich einen unglaublich inspirierenden, faszinierenden und gesunden, für mich gesunden Glauben an Gott gelebt, vorgelebt haben und uns mit ihnen genommen haben.

00:05:46: Und das war vielleicht noch eine Zeit, da sind wir eigentlich ... Wenn, dann hat es lokale Algorithmen gegeben.

00:05:53: Man lebt sehr vielmehr, man hat sich weniger durch die ganze Welt bewegt und man hat online noch nichts gehabt.

00:06:00: In meiner Jugend kamen diese Modems.

00:06:02: Und ich musste das Küsse draufdrucken, dass sie nicht hören, dass ich ins Internet ging.

00:06:08: Aber dann hatte ich noch das Telefon nicht mehr da unten zu tun.

00:06:11: Also, ich habe schon gemerkt, dass meine Kriminelle oder ich dort rauskomme.

00:06:18: Aber in dieser Jugend hat es eigentlich ... Wenn ein Algorithmus, dann ist es ein lokalen Algorithmus, wo du in deinem Lokalbabel wohnst.

00:06:24: Und ich hatte Eltern, die das auf so schöne Art und Weise immer gesprengten.

00:06:30: Also, ich bin ... Ich habe die ersten paar Jahre in einer Pfingstgewein charismatisch miterlebt.

00:06:36: Wir sind in eine FPG gegangen, haben jetzt traditionelle konservative Evangelikale aufgesogen.

00:06:43: Du musst vielleicht noch etwas umschreiben, charismatische Evangelikale.

00:06:48: Das sind aber verschiedene Ausprägungen, die den Christen glauben kann.

00:06:51: Und wo Christen ganz schnell mal darüber streitet, was ist jetzt richtig, weil alle sind richtiger, aber wir sind ein bisschen richtiger.

00:06:58: Und ich habe das dürfen miterleben in unterschiedlichen Sätzen.

00:07:00: Ich war immer noch in den Landeskilen, wo ich Musik gemacht habe, wo ich Jugendarbe gemacht habe.

00:07:06: Und ich habe hier schon, ich finde eigentlich noch sympathisch naiv, oder vielleicht unbedarfte Arten nicht verstanden, was jetzt der grosse Unterschied ist, weil ich erlebe überall Gott.

00:07:15: Ich erlebe überall Christus, ich erlebe verschiedene Formen.

00:07:19: Das ist wie verschiedene Stellen, wo verschiedene Kühe hineingehen.

00:07:23: Hier schmeckt es nach ihrem Mist und den anderen finden es nicht so lässig.

00:07:30: Dort ist der Bauer mit den Mistgabeln, die sie nicht cool finden, weil sie vier Zacken anstatt drei.

00:07:36: Das sind unsere christlichen Dynamiken, die ich wahrnehme.

00:07:41: Es gibt natürlich auch frappante Unterschiede, aber in so grosser modo habe ich in meinem Aufwachsen erlebt, dass es ... unterschiedliche Ausprägungen gibt und dass es Sachen gibt, die wir gefallen, andere Sachen, die wir weniger gefallen, Sachen, die ich verstehe, andere Sachen, die ich nicht verstehe.

00:07:56: Und so habe ich den Öffnen aufgewachsen.

00:07:58: Und jetzt deine Eltern.

00:08:01: Offenheit, grosse Weite.

00:08:02: Was war denn noch so Kernwert vom Glauben?

00:08:06: Offenheit und Weite ist ja gut, aber dort können wir sich auch verlieren, oder?

00:08:10: Ich glaube, das habe ich vor allem ... Meine Eltern haben das nicht so in Wartgefassern vorgelebt, aber zum Beispiel bei einem Anti-Rite, der ist ein Theologus Englund, habe ich das entdeckt, der redet von der Generous Orthodoxie.

00:08:23: Und das ist etwas, was mich total inspiriert.

00:08:26: Und ich glaube, das fehlt aus heute.

00:08:28: Und darum sind so viele Menschen miteinander auch in der Kirchenreise in einem Streit, dass wir eigentlich eine klärte Orthodoxie haben.

00:08:35: Ich habe eine klärte Überzeugung.

00:08:37: Es gibt Wahrheiten und die sind für mich unaufgibbar.

00:08:41: Und

00:08:41: das wäre so zum

00:08:42: Beispiel ... und dass das Versöhnungswerk in Christus, durch Christus, also dass ich zu Gott komme, durch meine Hinwendung zu Christus, das ist für mich unaufgibbar.

00:08:54: Das ist etwas so Schönes.

00:08:57: er in Christus gemacht hat.

00:08:59: Und dann gibt es aber viele andere Sachen.

00:09:00: Und das sind unsere Lieblingstheologien, die wir einzelne Verse vielleicht persönlich biografisch erlebt haben, die uns gut haben, die uns prägt haben, die uns verändert haben.

00:09:07: Wo wir das Gefühl haben, alle müssen das auch.

00:09:09: Und sonst glauben sie nicht richtig.

00:09:12: Und dann werden wir immer ein bisschen karierter.

00:09:14: Also wir sind dann im Klein-Klein.

00:09:16: Und es erinnert mich ein bisschen an die Geschichte der Bibel, in der die Israelite gegen sich selber erkriegeln hat.

00:09:23: Und dann die Freie Mitter, ich glaube sie sind nicht bei zwei, vierzig tausend.

00:09:26: Leute umkommen.

00:09:27: Und sie haben das dann an dem festgemacht, weil die Frau Mitter es nicht sagen konnte.

00:09:32: Im Richter, glaube ich, das Zwölf oder so ist es, dann haben sie einfach alle gefragt, sag mal Schibolett, sag mal Schibolett.

00:09:37: Und dann haben sie gesagt, Schibolett!

00:09:39: Ein Kopf weg.

00:09:40: Und

00:09:41: ein bisschen sind wir immer noch in dieser Dynamik.

00:09:43: Also als Testament.

00:09:44: Im

00:09:44: Thema Charismatik oder eben im Thema, was konservativ, was siehst du wie, klar und fest.

00:09:51: Und wir haben immer unsere Lieblingssache und sagen, das ist aber unverrückbar und was ich erlebe.

00:09:56: Und da mag ich falsch liegen.

00:09:57: Also wer bin ich?

00:09:58: Ich bin nur einer der steilisch schüttelt aus dem Schuh.

00:10:05: Ich habe erlebt, dass Gott grosszügiger ist als mir.

00:10:10: Das ist meine Entdeckung.

00:10:12: Und da mag ich falsch liegen, aber radiechlammer ich mich.

00:10:15: Gott ist grosszügiger.

00:10:16: Das heisst nicht, ich muss meine Überzeugungen aufgeben.

00:10:18: Aber ich kann mit der Spannung leben.

00:10:21: Dass du Karl etwas ganz anderes siehst als ich.

00:10:25: Nicht schneiden.

00:10:28: Ich

00:10:28: muss nicht sagen, gut empfinde ich es aus.

00:10:30: Nein, ich finde es nicht anders.

00:10:31: Und trotzdem kann ich mit ihr Karl zusammen im Campus ein Brunnenbau in Tanzania sprachen.

00:10:37: Megaschön.

00:10:37: Ich

00:10:37: würde nicht sagen, dieses Schüffeli würde ich nicht, denn es ist trüegig.

00:10:41: Wir schüffeln aber nur mit den rechtägigen Schüffeli.

00:10:43: Genau.

00:10:44: Da kommt schon so ein bisschen raus, auch schon ein bisschen theologisch, wie du drauf bist, wo man dann sicher spürt.

00:10:49: Da

00:10:49: sind wir jetzt schon am Schluss von diesen fünf, vierzehn Minuten.

00:10:51: Genau.

00:10:51: Aber ich möchte jetzt gleich mal zurückgehen.

00:10:53: Der Glaube, das hast du so schön beschrieben, das Versöhnungswerk von Jesus, die Weite, die du gespürt hast, das Vertrauen in Gott.

00:11:00: Ist es dann so gewesen, im Elternhaus poppert, dass du das von Anfang an aufgesogen hast und nie einen Zweifel gehabt hast?

00:11:06: oder wirst du im Moment sein, wo du wirklich auch das hast können für dich selber nähern?

00:11:09: Das ist jetzt das, was die Eltern mir sagen.

00:11:12: Ich habe so ... Und das ist, glaube ich, ein Reis und muss ein Reis sein.

00:11:18: Gefährlich wird es dort, wo man ... Der Leute verbindet zum Denken, der Leute auch verbindet zum Fühlen, der Leute verbindet zum Reismachen.

00:11:27: Wenn wir alle evangelischen Glücklichen machen, der Leute hat gesagt, ein Christ, das gilt übrigens auch für die Christin, ein Christ ist im Werden und nicht im Geworden sein.

00:11:38: Wenn wir in andere Frömmigkeitsformen hineingehen, können wir auch der Papst Johannes I zitieren, der gesagt hat, Gott zu lieben ist eine Reise.

00:11:48: Ich finde das wirklich etwas, das klingt nach ganz wenig, aber das ist für mich eine zentrale Wahrheit, dass Glauben ist ein Reis.

00:11:56: Dörferreise muss eine Reise sein.

00:11:59: Das heisst, wenn ich jetzt hier sitze, mit dir Karl, und mein Glauben wäre noch so, wie hier beim steilisch schüttelnden Sandalenpuppi am Bodensee, dann hätte ich fast etwas verpasst in meinem Leben.

00:12:11: Und das heisst aber, man muss sich immer wieder gut überlegen, welchen sind die Sachen, die ich muss, Dörf?

00:12:17: um jeden Preis selbst zu bewahren, weil sie richtig war, schön, gut und wertvoll sind.

00:12:23: Und welche Sachen hat mich vielleicht hier in den Jugend begleitet?

00:12:28: Wenn man ein Kind ist, dann tut man ja manchmal den älteren Glauben mit.

00:12:33: Man hat keine andere Wahl.

00:12:34: Und dann muss man, und das versuche ich schon mit meinen Kindern, sehr früh, nicht erst mit den achtzehn, dann irgendwann mit den vierzehn, sondern sehr früh seine Mündigkeit begleiten und sagen, er müsse nicht mit mir mit glauben.

00:12:47: Ich möchte Räume schaffen, und das haben meine Eltern für mich geschaffen, wo ich selbst hinterfragen darf, wo ich zuweifle darf, wo ich aber auch Gott erlebe darf.

00:12:57: Manche Leute haben so Angst vor, zuweifeln ist etwas Wunderschönes, weil zuweifeln ist eine Unterkategorie des Glaubens.

00:13:05: Du kannst nicht etwas anzweifeln, wenn du nicht mindestens ein Prozent Chance gibt, um zu existieren.

00:13:10: Also, wenn ich nicht jeden Abend im Bett zweifel, ob da oben über pfeffigen Elefanten mit Rosenpünktchen durchflitzen und in der Nacht Alpern spielen.

00:13:23: Ich kann

00:13:23: keine Sekunden zweifeln, weil es so unrealistisch ist.

00:13:27: Ich zweifle Sachen an, weil ich eine Chance gibt, um zu existieren.

00:13:31: Und dann ring ich darum.

00:13:32: Darum ist Zweifel, so eine Unterkategorie dort zu fangen, die glaubt, auch schon existieren.

00:13:38: Und ich habe das erlebt in meinen jungen Jahren.

00:13:40: Ich durfte zweifeln, ich durfte hinterfragen.

00:13:43: Und dann hatte ich einen Moment.

00:13:45: Das wäre wahrscheinlich deine nächste Frage von diesen Momenten, um sie zu verwegen.

00:13:50: Aber dann hatte ich einen Moment.

00:13:52: Wo ich irgendwie Gott wirklich selber persönlich erlebt habe.

00:13:56: Ja.

00:13:57: Und eben, das hat dich auch dazu geführt, in deiner Jugend mit ein paar Freunden das Gospelhaus zu gründen.

00:14:03: in Buchs, oder?

00:14:04: Ja.

00:14:04: Sozusagen eine neue Kille, kann man sagen, oder?

00:14:07: Ja, du

00:14:08: hättest alle Kille machen wollen.

00:14:10: Aber wir sind alle in verschiedenen Kielen in der Hei gewesen.

00:14:13: Und dann haben wir etwas Faszinierendes gemerkt.

00:14:15: Wir sind ja hier in Kille auch ... Weil das einfach ... Man ging in den Kiel.

00:14:20: Das ist noch mehr der Fall.

00:14:21: Man ging in den Kiel und wenn man geht, geht man am Sonntag.

00:14:24: Wir hatten die Möglichkeit von WhatsApp-Gruppen nicht.

00:14:28: Wenn ich am Sonntag noch mit dem Gewinn auf den Fussball spiele, dann ging ich in den Kiel.

00:14:33: Dann hake ich das aus und dann machen wir noch ab, was wir zu tun.

00:14:37: Das klingt jetzt sehr negativ, aber es war okay.

00:14:41: So habe ich auch den Glauben mitgelebt und alles.

00:14:44: Ich wollte eigentlich am Sonntag nachher gut schuten.

00:14:46: Genau.

00:14:47: Ich mag mich auch erinnern an einen Moment in der Street Parade, an dem ich alle meine Kollegen verloren habe.

00:14:51: Und dann wieder haben wir eine schnelle halbe Stunde Heifahrung, das Telefon, das Home-Telefon von meiner Mutter und sagen zu den Eltern, die sind, und dann haben wir uns irgendwie wieder gefunden.

00:15:01: Es

00:15:01: waren andere

00:15:01: Zeiten.

00:15:02: Kiel war unsere WhatsApp-Gruppe.

00:15:04: Und wir haben dann hier beim Gospel House, wir haben dann wiegemerkt, Ich fühle mich eigentlich wohl dort, weil ich mich hier insozialisiert habe.

00:15:10: Und nicht nur wohl, sondern es geht drüber aus.

00:15:12: Ich erlebe da sogar schöne, gute Sachen.

00:15:14: Das muss man sagen.

00:15:16: Ich habe in diesen Kielen so viele schöne, gute Begegnungen bezüglich der Glaubensmomente erlebt.

00:15:22: Das hat mich prägt.

00:15:24: Und ich muss auch nicht ... Das will ich auch immer noch laut sagen.

00:15:26: Ich muss mich nicht von etwas lösen und losstrampeln und sagen, ich glaube die Sachen ... Nein, ich habe keine Phase in meinem Leben, in der ich etwas hinter mir lassen muss.

00:15:35: Außer die Sachen, die ich sage, die habe ich als Junger geglaubt, muss ich jetzt als sechsenvierzigjähriger Pop nicht mehr glauben.

00:15:40: Aber wir sind in die Kille gegangen und dann habe ich gemerkt, dass meine Kollegen aus der Schule nicht in meine Kille wollen.

00:15:46: Sie hat mich überrascht, weil sie nachher mit mir gut schütten, aber sie wollte nicht in die Kieler.

00:15:51: Das

00:15:51: hat also positiv erlaubt.

00:15:53: Genau.

00:15:54: Dann haben wir gesagt, wir wollen ein Gefäß machen, das sie gleich mit uns glauben können, weil unsere Kieler das macht in diesem Fall zu wenig.

00:16:01: Dann haben wir Gospelhaus gegründet.

00:16:02: Das war etwas Faszinierendes, fast verboten.

00:16:05: Wir waren Christinnen und Christen aus verschiedensten Kielern.

00:16:08: Wir haben zusammen ein Gefäß ... Niemand sagte, das ist kein Kieler.

00:16:11: Wir haben zusammen ein Gefäß gegründet.

00:16:13: Hier, wenn wir ein Haus machen, das Menschen ... Wir haben ein Evangelium erlebt und haben Talkshows gemacht.

00:16:18: Ich habe angefangen, die Talkshows zu moderieren.

00:16:22: Und dann haben wir als zu achtzehnzehnzehnjährige erlebt, wie unsere Freunde.

00:16:26: Aber ich weiss noch, das sind zwanzig von meinen Freunden.

00:16:29: Das ist der moment, wo es ist.

00:16:32: Das sind prägende Momente.

00:16:36: Was passiert da?

00:16:37: Das ist in meinem Dorf.

00:16:38: Wir sind innerhalb von drei Jahren von fünfzig Leute auf drei Hundert gewachsen.

00:16:41: Und das war ein Excitement.

00:16:43: Und dann haben diese Leute gesagt, ich will immer noch nicht in die Kille.

00:16:46: Das ist meine Kille.

00:16:47: Wir sagen, nein, das ist nicht der Kille.

00:16:48: Momentan erlebe ich.

00:16:50: Und dann sind wir Kille worden für die Menschen.

00:16:53: Verbotenerweise.

00:16:55: Aber schön.

00:16:55: Und das ist für mich wieder so ein Zeichen von Gott.

00:16:58: Dass er einfach so anders ist.

00:17:00: Und manchmal ... Das habe ich immer wieder erlebt.

00:17:02: Vielleicht haben wir dann mal noch die Zeit, diese fünf, vierzehn Minuten drüber zu reden.

00:17:05: Achtundzwanzig.

00:17:06: Achtundzwanzig Minuten.

00:17:07: Letzter.

00:17:08: Wir machen noch einen zweiten Podcast.

00:17:10: Ich habe Gott immer wieder einen Ort erlebt, den ich nicht erwartet habe und ihn manchmal nicht einmal erlaubt hat zu sein.

00:17:17: Und das hat mein Glaube sehr, sehr prägt.

00:17:19: Und du hast ja auch ein prägendes Erlebnis selber erlebt.

00:17:22: Also so wie Menschen in diesem Gospel-Hass zum Glauben gekommen sind, hast du ja auch ein klares Bekehrungserlebnis gehabt, wie du mir geschrieben hast.

00:17:30: Wie ist das genau von starten gegangen?

00:17:31: Was hat das gemacht mit deiner Gottesbeziehung mit deinem Leben?

00:17:34: Ich

00:17:34: finde das immer schwierig, genau über diese Bekehrungsmomente zu reden.

00:17:38: Ich glaube... Also das ist ein Moment,

00:17:39: wo du Gott einfach erlebt hast, das übernatürlich irgendwie natürlich wurde.

00:17:43: Richtig.

00:17:43: Ich glaube,

00:17:43: das ist etwas, was wir darüber reden, dass Gott ein Mensch permanent begegnet.

00:17:48: Und dass wir eigentlich permanent ein Bekehrungsmoment... oder immer wieder neue Begrüßungsmomente brauchen.

00:17:54: Ich habe in Äthiopien ein Begrüßungsmoment erlebt, um einen ganzheitlichen Evangelium.

00:17:59: Das war sehr eindrücklich.

00:18:01: Begrüßungsmomente sind von einem Umkehr.

00:18:04: Paradigmschifte von der Metanoia als Umdenken.

00:18:07: Genau, das ist ein Spaterchor.

00:18:09: Genau,

00:18:09: und in den jungen Jahren war es wirklich mal eine der ersten, auf dem Bett zu liegen und ein Buch zu lesen.

00:18:17: Und in diesem habe ich das erste Mal verstanden, dass Gott mich wirklich, wirklich, wirklich liebt.

00:18:25: Und das ist ja etwas, das ... Auch bei uns in der Christlichen Szene, wir reden über den Kopf der Liebe, aber wir glauben selber nicht ganz.

00:18:31: Wir haben immer noch, aber man muss noch das oder das, oder jenes, oder wenn ich das mache, dann ist Liebe ein wenig weg.

00:18:37: Oder auch so ein bisschen ein Kausal geht.

00:18:40: Wenn ich dann noch das mache, dann kommt das zurück oder sieht es verbunden.

00:18:44: Und dann haben wir dann alle unsere Theologie.

00:18:46: Und ich habe dort auf dem Bett, da war ich ein Bub, ich weiss nicht mehr, wie das an sich

00:18:50: spürte,

00:18:51: es ist wirklich wahr.

00:18:52: Gott liebt mich in alles innen, durch alles durch, mit einem grossen Trotzdem, aber nicht, weil der Mensch so schlechter wäre, sondern der Mensch ist auch ein Abbild von Gott.

00:19:01: Da haben wir manchmal auch komische Menschenbilder gebaut.

00:19:04: Und in das innen liebt mich Gott einfach.

00:19:06: Und that's it.

00:19:09: Ich bin vom Bett gelegen und habe mich geschüttelt.

00:19:11: Ich habe brüht.

00:19:13: Das war ein tiefer Moment.

00:19:14: Später als Teenager habe ich ein ganz blödsches Gebäck gemacht, weil irgend ein Fahrer gesagt hat, man könne gerade alles sagen.

00:19:21: Die Dialogie, die ich nicht supporten würde.

00:19:25: Aber du hast gesagt, ich würde ein Glas heute arbeiten.

00:19:27: Wir haben einen Jugendherberg übernachtet.

00:19:29: Dann haben wir mal hinten das Fenster offen lassen, damit wir später innen können.

00:19:32: Auch weil es ein bisschen kriminell ist.

00:19:35: Auf meinem Niveau.

00:19:38: Und dann bin ich dort ... Sport in der Nacht.

00:19:42: Da sind wir in die Jugendherbergs-Hinterzimmer-Fenster.

00:19:46: Dann ist plötzlich das Licht angegangen und die Frau kam und sagte, es hat nichts geschimpft.

00:19:52: das Rollleit aufgelassen.

00:19:53: Dann sagt er, da ist das Kiosk.

00:19:54: Er will über noch ein Glas sein.

00:19:56: Das war mein Gebäck.

00:19:59: Heutzutage könnte man sagen, ich habe einen Zufall.

00:20:01: Oder ich meine, so ist das nicht.

00:20:03: Und ich würde sagen, Gott ist individueller, kultureller, generationeller als mir meint.

00:20:12: Und ich glaube, Gott ist ein vierzehriger Boppy.

00:20:15: Genau so einen Gott, weil der vierzehriger Boppy genau ... Das braucht, um ihn zu sehen, zu spüren, zu warnen.

00:20:22: Wenn er mir heute nochmals ein Gebet zu hören würde, ich vielleicht irritierter als er, weil ich denke, oh Gott, das brauchen wir zwar nicht mehr.

00:20:29: Wir haben eine andere Dynamik miteinander jetzt.

00:20:32: Ich glaube, das ist manchmal auch ein Gefahr, dass man in der Retroperspektive die Sachen klein oder kaputtritten hat, die man früher hatte, die ich immer noch zu schrieben habe, aber die ich nicht mehr glaube, dass es mit mir heute so wie rumgeht oder wirkt.

00:20:48: Macht das etwas Sinn?

00:20:49: Ja.

00:20:50: Ja, gehen wir doch weiter.

00:20:51: Du hast ja auch gesagt, in dieser Zeit sei ich so ein bisschen schwarz-weiss, glaube ich, mehr bei dir als Credo gewesen.

00:20:57: Irritiert mir jetzt ein wenig, wenn ich von dieser Weite in deinem älteren Haus gehört habe.

00:21:00: Das musst du jetzt vielleicht auch noch schnell erklären.

00:21:03: Schwarz-weiss, inwiefern?

00:21:05: Ich kann das... Ich würde das schwarz-weiß nennen.

00:21:11: Nicht alles am schwarz-weißen ist falsch, weil manchmal hat es einfach mit dem... Ich würde sagen, es war ein einfacher Glauben.

00:21:17: Ein Gott mit Kausalen zusammenhängen, wenn ich das mache, passiert das.

00:21:20: Weil ich jetzt für ihn ein Prediger bin, wird mein Flugzeug nicht abstürzen, weil er mich beschützen muss, weil er mich unbedingt braucht.

00:21:27: Ich muss unbedingt die eine Frau fürs Leben finden, weil die ist ja für mich bestimmt.

00:21:33: So ganz simpel, klares Konzept hatte ich.

00:21:36: Und die finde ich nicht grundsätzlich falsch.

00:21:38: Die haben ja auch durchs Leben geholfen.

00:21:39: Die

00:21:39: gewissen Fasern vom Glauben sind das noch stützerlich.

00:21:42: Hättest du mir Boundaries gegeben?

00:21:44: Genau.

00:21:45: Ich glaube, wir müssen aufpassen.

00:21:46: dort, wo es schwarz-weiss wird, wird es ungesund.

00:21:50: Das sehen wir in der Politik.

00:21:52: Dort bin ich einfach neu.

00:21:53: Ich bin wirklich ein Mann der Mitte.

00:21:55: Und das ist natürlich auch ein Selbstleug, weil ich mich selbst in der Mitte verordere.

00:21:58: Aber wo um Himmels willen ist die Mitte?

00:22:00: Ich sage ja halt dort, wo ich bin.

00:22:03: Also du bist Mitte?

00:22:04: Genau.

00:22:05: Mir ist klar, dass das nicht stimmt.

00:22:06: Und das Ungesunde passiert eigentlich nicht im falschen.

00:22:10: Wir haben immer wieder die Leute Angst vor dem falschen im anderen.

00:22:14: Aber das Ungesunde, das ich wahrnehme, nicht nur in der christlichen Szene, sondern auch in der Politik, passiert in der Einseitigkeit.

00:22:21: Dort, wo wir uns in Pol ausflüchteten und meistens noch gut berechtigt, gut begründigt, weil die anderen Teppen auf der anderen Seite viel schlimmer sind.

00:22:30: Und ich glaube aber, dass ... Die Welt und das Leben ist komplexer als das.

00:22:34: Gott ist komplexer als das.

00:22:36: Und er hat einen komplexeren Glauben verdient.

00:22:38: Der kann ich mit den Sechzehn oder vierzehn noch nicht ganz so leben.

00:22:42: Darum darf er dort eben ... Ich würde nicht sagen, schwarz-weiß, aber er darf dort einfacher gestrickt sein, als er heute ist.

00:22:49: Und ich habe hier so ... Ich habe eben so einen ähneren Dualismus gelebt.

00:22:53: Ich kann auch mitglauben, dass wir ein bisschen richtiger sind als alle anderen.

00:22:58: Und das ist natürlich auch ... Ich finde das ... Höchst, fragwürdige, gefährliche Dynamik, immer die Überzeugung.

00:23:09: Ich bin ein bisschen richtiger als die anderen, sodass dualistische, ich bin drin, die anderen sind draussen.

00:23:15: Und das würde ich wirklich ... Liebvolle Art würde ich das gerne torpotieren und sagen, wir dürfen unsere Überzeugungen haben.

00:23:22: Aber bitte lasse uns, ich sage dir mal, eine hermeneutische D-Mutpalte, also hermeneutische wie im Bibellist und Ausleid.

00:23:28: Da kann ich Überzeugungen haben und sagen, ich bin demütig, dass ich falsch schläge könnte.

00:23:33: Und das geht zu dir, gleich nochmal, an der Schritt.

00:23:36: Und ich habe das vielleicht noch nicht gesehen, weil es ein blinden Fleck ist von mir, aus der Biografie, aus der Kultur, aus meiner Persönlichkeit oder was auch immer.

00:23:43: Genau, also habe ich schon vieles gelernt heute.

00:23:44: Es wird nicht nur mal Live-Channel zwanzig, sondern der Pop ist ja mitten.

00:23:47: Also sehr lehrliche Tage für mich.

00:23:50: Aber

00:23:51: ein Stichwort, weite, würde ich doch auch noch ein bisschen mit dir rein gehen.

00:23:55: Also eben auch, du warst in Werde gegangen, du warst in vielen Sachen, die du erlebt hast.

00:23:58: Und jetzt auch in deiner Leitungs-Tätigkeit bei Gampus.

00:24:02: Aber natürlich auch, du bist ja nicht als Leiter eingestiegen.

00:24:04: Dort hast du ja zuerst noch in verschiedenen anderen Tätigkeiten mitgewirkt, auch in den Jugendunter anderem.

00:24:10: Bist du ja auch hier mit verschiedenen Glaubens?

00:24:12: die Prägungen konfrontiert wurden.

00:24:14: Ich glaube, wenn man bei Gampus schafft, einen überkonfessionellen Organisationen für eine Hilfswerke, wie man sie immer nennen will, dann lernt man ja vielleicht auch manchmal an, die Landeskille könnte ja auch noch erweckt sein, wenn man es vorher nicht gedacht hätte und so weiter und so fort.

00:24:26: Was hast du hier alles für Prägungen kennengelernt?

00:24:29: Ich kann natürlich wirklich durch die Querbeete, durch die Göttliche Zoo, durch all diese Tierarten studieren dürfen.

00:24:37: Für mich ist das etwas begeisterndes.

00:24:39: Wir arbeiten mit Autodoxen, mit katholischen Geschwistern, mit den Landeskilen, mit Freicheilen, mit Navarayernkilen, mit Superfreicheilen, mit charismatischem, total charismatischem, absolut charismatischem.

00:24:51: Wir haben diese alle gerne, weil ich sehe bei allen die Sehnsüchtung Christus-Norfolge und nicht in der Systeme drin.

00:24:59: Die Systeme sind immer Menschen gemacht und da kommt immer ungesunst menschliches innen.

00:25:04: Aber bei allen diesen ... Gefäße hat es Menschen, die lydisch-haftlich Christus nachfolgen.

00:25:10: Und da habe ich gelernt, immer wieder einfach die Frage zu stellen, wo bist du Gott in dem drin?

00:25:16: Wenn ich irritiert im Gefäß stand, weil man mir den Glauben abspricht aus dieser Seite oder weil man dort sagt, so muss man glauben, dann frage ich dann nicht einmal ... Zuerst sage ich, wo ich die entdecke.

00:25:30: Ich habe einen Ort entdeckt, den ich nicht gedacht hätte.

00:25:34: Sehnsüchtige Herzen habe ich gespürt.

00:25:37: Das verwebt sich dann immer mit Menschlichkeit.

00:25:40: Jede spirituelle Aufbruchsbewegung, die man kritisch beäugt, kann man kritisch beäugern, weil sie so viele menschliche Züge hat.

00:25:48: Ab dann, wenn der Mensch sehnsüchtig merkt, dass es irgendwo auftaucht, fängt er an zu produzieren und zu machen.

00:25:53: dass es nicht auch Gott drin war.

00:25:56: Darum bin ich sehr weich und versuche immer wieder mit der Frage, wo du in dem drin bist.

00:26:07: In so vielen verschiedenen Sachen haben wir mitgemacht und haben ein Projekt mit Leuten.

00:26:11: Das wurde für mich zum Sägen, weil ich gemerkt habe, seit ich das erlebt habe, sprengt es in meine eigene Box und Gott passt nicht mehr in die ... Popi-Box, so gern ich entweder drin hätte.

00:26:23: Und das haben wir doch immer ... Wir hätten gerne ... Wir würden gerne eigentlich Gott besitzen als Einzelperson oder als Kielerverband.

00:26:30: Es

00:26:30: ist halt einfach, wenn du dir sagst, ich habe den Rahmen so ein bisschen in den Griff.

00:26:34: Ja, und das ist ja das Bedürfnis von Menschen.

00:26:37: Es wird niemand sich durch zwei Hundert Bücher durchwälzen und sieben Hundert Podcasts lassen über die Komplexität der Themen.

00:26:43: Die wenigsten aus dem Bau.

00:26:44: Da haben

00:26:44: wir vielleicht auch gar keine

00:26:45: Zeit.

00:26:45: Genau, sagen wir doch einfach ... Darf ich jetzt für Trumps hier ... Wir sagen jetzt einfach, ist er Israel noch gut oder schlecht?

00:26:52: Das ist sowieso klar.

00:26:53: Die Leute

00:26:55: wollen

00:26:57: eigentlich oft das.

00:26:58: Und ich habe gemerkt, wow, die Welt ist schöner, vielfältiger, farbiger, komplexer.

00:27:03: Nicht weniger wahr.

00:27:04: Und es gibt eben die Sachen, die ich auch den Tag sehe.

00:27:06: Wir haben es sehr klar erklärt, aber grosszügig raus.

00:27:10: Und in dem Moment, wo Gott ... In meiner Box würde passen, hätte ich verloren.

00:27:16: Dann müsste ich zu tiefsten hinterfragen.

00:27:17: Der meiste Eckhard Grosser müsste gesagt haben, Gott ist keine Crew.

00:27:21: Ich finde es schön, dass es seine Aussage war, Gott sei keine Crew, du kannst ihn nicht verzwecken oder ihn nicht verzwecken und du kannst ihn auch nicht besitzen.

00:27:30: Nur weil du das machst, kommt nicht einfach Milch, Gott ist um Himmel, sie will keine Crew.

00:27:34: Und darum glaube ich eben ... Vielfalt ist nicht eine Bedrohung, wie sie immer wahrgenommen wird.

00:27:40: Wir müssen jetzt bekämpfen, sondern Vielfalt ist eine Bereicherung.

00:27:44: Und erst dort drin wird auch in seiner ... Grösse sichtbar.

00:27:49: D.h.

00:27:49: wir müssen lernen, Spannungen aushalten, Ambiguitezlerans lernen, Sachen stehen zu können, miteinander unterwegs sein, auch wenn wir Sachen nicht gleich sehen.

00:27:57: Da habe ich eine Hochüberzeugung.

00:27:58: Was wir im Moment machen, immer wieder in Kisterinkreisen, ist auf Einheit drucken, im Sinne von Einheitsmacherei, Einheitsbrei.

00:28:05: Aber dort haben wir die Einheit verloren.

00:28:07: Die Einheit fängt erst dort ein.

00:28:09: Im Moment, wo Karl und ich nicht ein sind über die Keiben sandalen, weil ich nicht gerne die offenen Schuhe habe.

00:28:16: Du bist ein Schuheoffen-Schuhefetisch, hast du ein Liebesches?

00:28:24: In dem Moment, wo die Leute gesehen sind, hat er nicht.

00:28:27: In den Sandalen, wo du da heisst, hat er nicht.

00:28:30: Manchmal ist es ein paar Fuss, aber sonst so einer.

00:28:34: Da können wir überstritten.

00:28:35: Und gleichzeitig lassen wir uns zusammen unterwegs bleiben.

00:28:38: Dem Christus nach, so verständlich Nachfolge, so verständliche Einheit.

00:28:42: Und nicht, wir müssen uns bekämpfen bis aufs Blut.

00:28:46: Und wenn wir uns dann in unseren Boxen wieder wohlfühlen, sind wir vielleicht überrascht, weil Gott gar nicht mehr hier sitzt.

00:28:52: Jetzt muss ich aber gleich noch eine Anfrage, wenn du aus dieser, ja, noch Lachen an der Päsentin.

00:28:58: Wenn du aus dieser Box ausbrechen musst, ist das schwarz-weiß ein bisschen farbig geworden.

00:29:04: Inwiefern hat das stattgefunden?

00:29:06: Du musst aufs Wasser gehen, du musst die Box zuschliessen und merken, außen dran ist noch etwas.

00:29:12: Stellt mir das ein bisschen unangenehm vor.

00:29:14: Manchmal war ich gar kein Abenteuer.

00:29:17: Manchmal waren es zwingende Sachen.

00:29:20: ganzheitlich in Evangelium.

00:29:21: Ich wurde in Äthiopien zwungen, eine Leiterschaftsausbildung zu machen, und ich wollte das nicht.

00:29:26: Dort habe ich gerade auf den Arten erlebt, ich habe zehn Tage lang in Äthiopien durchgebrület und nicht über ... Die Armut, die ich gemeint habe, sehe ich in der Sabebe, in der zwei Millionen von Lammt sind, sondern über die Armut von meinem Herz, die mir dort aufgezeigt hat.

00:29:42: Das wurde zwungen.

00:29:44: Ich hatte Begegnungen mit Menschen aus anderen Frömmen, in den anderen Kilenen, die ich eigentlich nicht gesucht habe.

00:29:49: Aber plötzlich sind wir im Projekt zusammen.

00:29:53: Es ist eigentlich das Beste, was uns passieren kann.

00:29:56: Man ist ein bisschen verloren, weil man sich nicht versteht.

00:29:59: Und wir haben das gemacht.

00:30:00: Das Einzige, was ich denke, macht Sinn.

00:30:03: Wir haben miteinander nicht einmal einfach geredet und betten am Schluss.

00:30:07: Und einfach durch das Miteinander beten, haben sich unsere Herzen in die gleiche Richtung verbunden.

00:30:13: Und man merkt einfach, was man sagt, er ist ja nicht der gleiche Jesus.

00:30:16: Er sagt doch, er ist der gleiche Jesus, auch wenn wir ihn vielleicht total falsch lesen.

00:30:21: Es ist eben nicht, das ist noch wichtig zu sagen, es hat sich für mich in der ganzen Glaubensreise nicht Gott verändert.

00:30:28: Gott hat sich nicht verändert.

00:30:30: Ich hatte einfach verschiedene Brille, mit verschiedenen Filtern und Farben.

00:30:36: Und ich glaube, wie man im Leben auch manchmal eine neue Brille braucht, weil die Obdreie wieder ... Da komme ich nicht raus, aber dann kannst du ... Und weil bei mir,

00:30:44: wenn das Absäbler vom Ding sollte, auch wieder mal neue Gläser haben.

00:30:48: Also

00:30:49: dann brauchst du eine neue Gläser, eine neue Brille.

00:30:51: Weil du willst dich nicht diese Brille nehmen, die mit Vierzehnung gehabt hast, weil die nichts, doch jetzt nichts.

00:30:55: Ja,

00:30:55: die habe ich nicht mehr

00:30:56: zum Glück.

00:30:57: Man draufkackt wahrscheinlich.

00:30:59: Oder mittlerweile mein Sohn, ja.

00:31:02: Das ist aber so merklich ... Gott hat sich nicht verändert, aber meine Brillen haben sich verändert.

00:31:07: Es war nicht immer gesucht, aber immer im Nachhinein sind das wunderschöne Momente, weil ich Gott neu haben dürfen erleben.

00:31:16: Das sind auch lustige Sachen.

00:31:18: Der klassische Altkampf war noch hier.

00:31:21: Landeskiller Evangelisch gegen Landeskiller Katholisch, die zwei Krieger.

00:31:25: Dann habe ich immer wieder gehört, wenn wir mit Katholikern gearbeitet haben.

00:31:28: Da habe ich E-Mails bekommen.

00:31:29: Andreas Popart, Sie sind der teufelige Person.

00:31:32: Und so weiter.

00:31:33: Ja, kann man auch mal so stehen lassen.

00:31:37: Aber da haben viele nicht verstanden, wie kann man nur, weil man vielleicht ein paar Sachen an dieser Kirche nicht lässig findet.

00:31:43: Und dann bin ich aber einmal eingeladen.

00:31:45: in Polen zu reden.

00:31:46: Ich habe erst beim Anerflügen, als ich nachher bemerkte.

00:31:50: Da hat sie fast nur katholische.

00:31:51: Ich bin in einer katholischen Veranstaltung eingeladen mit tausend katholischen Christen.

00:31:55: Sie haben sich so angefühlt wie bei uns.

00:31:57: Vielleicht ein Kombi aus ICF, Chishona, FPG, EMK und noch Pfingstler.

00:32:05: So haben sie sich verhalten dort.

00:32:07: Und dann sind

00:32:08: ... Hast du dir wohlgefühlt wahrscheinlich?

00:32:09: Ich habe total

00:32:09: wohlgefühlt.

00:32:10: Ich kenne die ganzen Mixers.

00:32:13: Dann bin ich zu Hause gefahren, habe mich zum Auto gefahren.

00:32:15: Dann fanden sie heraus, dass ich gar nicht katholisch bin.

00:32:18: Und sie waren total überrascht.

00:32:20: Und dann haben sie mir Fragen gestellt.

00:32:22: Die haben gesagt, ich darf mir die Fragen stellen.

00:32:27: Glaubst du?

00:32:28: Kannst du?

00:32:29: Also nicht, sollst du wirklich auch einfach so an Jesus glauben?

00:32:32: Sind Schubladen gekommen?

00:32:33: Ja, sind Schubladen gekommen.

00:32:34: Und dann haben sie gesagt, sie können in meiner Frage sagen, sie haben eine gute Freundin, die ist Lutheranerin.

00:32:39: Glaubt ihr wirklich auch?

00:32:40: An Gott und Jesus?

00:32:41: Und dann kommen plötzlich von dem anderen Planet, kommen die gleichen Fragen.

00:32:45: Und uns sind einfach die Sachen fremd.

00:32:47: Das, was uns Angst macht, mein Find, ist immer nur ... Das Augenpaar, das ich nie eingeschaut habe.

00:32:54: Und dort, wo wir uns begegnen, uns ausduschen, uns erklären, warum wir glauben, wie wir glauben, dann kann man immer noch sagen, das sehe ich anders.

00:33:03: Aber wir sehen, dass in vielen Orten Garten glauben, auf die gleiche Person, auf die gleiche Richtung, nämlich auf den Gott, der seinen Christ in dieser Welt zeigt und zu seinem Geist in dieser Welt wirkt.

00:33:15: Und dort können wir uns verbinden, darum sage ich immer, für mich habe ich Gampus.

00:33:18: Unseres Zentrum ist geklärt, massiv.

00:33:21: der Glaube an Jesus Christus, darum heisst es mir Campus für Christus.

00:33:25: Und das ist nicht etwas naives, reduziert es, sondern durch Christus durchzusehen, wie Gott ist, Johannes, wer mich sein zu sein, den Vater, und dort, wenn wir uns treffen.

00:33:37: Und alles andere in die Lieblingstheologie, nicht den Ränder.

00:33:40: Wo natürlich wieder einer sagt, das ist nicht am Rand, das ist auch im Zentrum, sagen wir mal.

00:33:43: Bei uns als Bewegung ist das nicht im Zentrum, das dürfen Gemeinden natürlich noch ein bisschen anders haben, aber bei uns als Bewegung möchten wir Brücken bauen in alle Richtungen und miteinander, glaube ich, wird eben den Christ aussehbar.

00:33:56: Also in dieser Einheit miteinander?

00:33:59: Eben, das Brückenboden, da wollte ich sowieso noch darauf eingehen.

00:34:01: Das ist wirklich etwas, oder du hast... Ich

00:34:04: weiss, ich habe dir gleich gesehen, warum habe ich jetzt das Wort

00:34:06: Brückenboden

00:34:06: als Überleitung?

00:34:07: Das Brücken,

00:34:08: das Brückenboden.

00:34:11: ...progressive Evangelikale.

00:34:13: Du willst die Brücke bauen, aber es gibt ja viele Leute, die es nicht auf der gleichen Bühne haben miteinander.

00:34:19: Und da gibt es ja sehr breite Graben, auch schon in dieser Chilen- und Christenlandschaft.

00:34:26: Du siehst das als Auftrag auch von deinem Glaubenshintergrund her, die Leute wieder zusammenzuführen.

00:34:33: Was ist so die Sehnsucht dahinter?

00:34:36: Ich habe einen Auftrag nie gesucht und habe eigentlich auch nie offizielle Anlagen genommen.

00:34:40: Ich habe eine Leidenschaft, uns im Minimum, ich will bei mir bleiben, ich habe eine Leidenschaft, zum Gott zu suchen.

00:34:48: Wo man mich verliert, ist, wenn man sagt, die anderen dort, die haben den Glauben nicht, weil das gehört schon seit ich.

00:34:54: in dieser Szene drin bin.

00:34:55: Ja, das ist

00:34:56: eigentlich so eine Auseinander-Divideorität.

00:34:58: Kommt immer wieder etwas Neues, wo man sagt, und dort ist es aber wirklich wichtig.

00:35:02: Und ja, vielleicht bin ich einfach der Einzige, was es nicht checkt und das mag schon sein, weil ich bin sicher nicht der intelligenteste und die hellste Kerze auf der Torte.

00:35:09: Aber ich glaube, ich erlebe Gott an verschiedensten Orten.

00:35:13: Und dort, wo manchmal Menschen sagen, das kann wirklich jetzt nicht Gott sein.

00:35:18: Ich erlebe dort manchmal an diesen Orten genau Gott.

00:35:21: Also wenn es vom Evangelikal her kommt, da bin ich progressiv.

00:35:25: Das ist jetzt die Liberalisierung, die nächste Liberalisierung, weil ich aber auch andere Dynamiken spüre.

00:35:30: Ich sage, ja, da kann man natürlich ganz weit aussen und alles opfern und alles verlieren.

00:35:34: Und da bin ich auch nicht dabei.

00:35:35: Und gleichzeitig sage ich aber auch, in diesem Weiten, da ist auch etwas Göttliches drin.

00:35:39: Die Bibel heisst, der Herr wurde mein Halt und führt mich ins Weite.

00:35:43: Also das sind beide Dynamiken.

00:35:44: Im Psalm.

00:35:45: Achtzehn sind beide Dynamiken drin.

00:35:47: Es gibt Sachen, die ... bewährenden Halt, aber es gibt auch die Dynamik, die in die Weite geht und die ist wichtig.

00:35:53: Und darum ist manchmal dort, wo wir vielleicht das Gefühl haben, da verlieren wir Gott.

00:35:56: Vielleicht ist dort genau Geist geht es drin, auf unseren neuen erwecklichen Bewegungsgeschenken.

00:36:01: Vielleicht nicht so, wie wir es in den Nünzigerjahren hatten, sondern vielleicht jetzt mal intellektuell, dass wir neu müssen und eben neu dürfen denken und dann miteinander umringen, was Opfer, was nicht.

00:36:12: Aber ich merke eben die Labels.

00:36:13: Also ich hätte einen Wunsch, könnte mir nicht einfach aufhören in der Schweiz.

00:36:17: Zumindest bleibt es bei uns.

00:36:18: Einfach aufhören mit diesen Labels.

00:36:20: Die sind so nicht hilfreich.

00:36:22: Die sind so schubladisierend.

00:36:23: Die sind eigentlich immer noch da, um abgrenzen, um Liste zu malen.

00:36:27: Wer ist jetzt noch wieder gut und wer ist jetzt auf die schwarzen Liste?

00:36:30: Einfach nur zerstören, weil wenn ich bei mir, in meinem Dorf, mit meinen Freunden unterwegs bin, die kommen bei den Labels auch nicht draussen.

00:36:37: Das interessiert sie nicht.

00:36:38: Sie fragen nur, ob es geht oder ob es nicht.

00:36:40: Und nachher, wenn sie den Gott erleben, ist es nicht die Frage, ob ich jetzt einen progressiven Gott erlebe oder einen Evangelikal geht.

00:36:45: Wenn ich einen Brunnen baue, enthänze ich nie eine Frage.

00:36:47: Niemand ist jetzt der Brunnenprogressiv oder Evangelikal.

00:36:50: Es ist ein Lösungswerk Evangelium, das hier ankommt.

00:36:55: Ich habe ein Erlebnis gemacht mit dem Freund.

00:36:58: Ich habe ihn gefragt, warum du nicht an mein Jesus glaubst.

00:37:02: Es ist nicht mein besitzergriffen Jesus.

00:37:04: Ich meine, es ist umgangssprachlich.

00:37:06: Wieso willst du nicht an mein Jesus glauben?

00:37:07: Und er hat ganz ehrlich gesagt, schau mal deine Kielene an.

00:37:10: Schau mal die Kielene und die Gemeinden mit denen, die du zusammen schaffst.

00:37:14: Und du erzählst mir von einem Gopfen der Liebe.

00:37:16: Never ever.

00:37:18: Dann hat er gesagt, bring mir die Kielene zusammen und ich werde es mir überlegen.

00:37:23: Er hat wahrscheinlich mehr verstanden von Einheit und von Gott und von der Art, wie Jesus ist, nämlich nicht alles tolerierend, aber in seiner Wahrheit, die eben nicht ihm eine Dogmeckkatalog zu finden ist, sondern ihm als Person, als Beziehungswesen, er ist, war, dass ich glaube, er hat das irgendwie schon gespürt und verstanden, was wir immer noch darum ringen.

00:37:46: Gehen wir doch aufs Hier und Jetzt.

00:37:47: Du hast jetzt Poppy heute.

00:37:49: Und jetzt, wo du jetzt den Starrst, da spürt man mega.

00:37:52: Es ist ein Weg dahinter, ein unglaublicher Weg.

00:37:54: Wir könnten wahrscheinlich noch drei, vier Stunden aufnehmen.

00:37:56: Und du könntest noch jenste ... Machen wir Dach.

00:37:58: Machen wir Dach.

00:37:59: Nicht heute, aber sicher gerne.

00:38:02: Sagen wir jetzt, wenn wir so auf die Gegenwart schnell gehen.

00:38:05: Poppy hier und jetzt, sein Glauben, sein Gottesbild.

00:38:08: Wo starrst du jetzt heute?

00:38:10: Ich würde sagen, ich bin aufgerumpt oder nie.

00:38:17: Ich kann mehr fragen, dann je.

00:38:18: Ich kann aber auch ein paar grosse Antworten.

00:38:22: Und ich bin ganz neu immer wieder zu leidenschaftlichem Glauben durchgebrochen.

00:38:30: Für mich gibt es nichts schöneres und grösser und wahrer und guter als Christus Nordfolge und den Gott der Liebe in die Welt hineinzutragen.

00:38:40: Und ich sage jetzt, bis Kitzer ist es sogar ... Wenn sich das beim Sterberwürr als falsch ausstellen würde, weil das alles nur ein Humbug ist, das mir zwei Karl und ich glauben

00:38:50: würde,

00:38:51: dann würde ich es genau, dann würde ich es trotzdem genauso machen.

00:38:54: Weil es ist so gut und so schön und so zentral.

00:38:59: Ich muss, ich kann nicht anders.

00:39:01: Aber ich habe die grosse Hoffnung und der grosse Glaube, dass das eben wahr ist.

00:39:06: Darum fühlt sich so an.

00:39:08: Ich bin lydenschaftlich, glaube unterwegs.

00:39:11: Und das muss ich wirklich sagen, trotz uns Menschen, weil ich glaube, wenn wir zwei Karl einmal mit den Nünsten einen Podcast machen, dann wünscht ich mir, wir können immer noch sagen, wir glauben lydenschaftlich an Jesus und an den Gott, der sich an Jesus gezeigt hat, trotz allem.

00:39:29: was uns passiert ist, trotz all dem, was Menschen uns absprechen wollen.

00:39:34: Ich glaube, das ist eine grosse Rungenschaft, wenn man alt werden kann und immer noch glauben will.

00:39:38: Wir machen es uns mehrmals gegenseitig, recht schwer.

00:39:40: Ja, das ist definitiv so.

00:39:42: Und jetzt noch der Fokus auf den Gott.

00:39:44: Wer ist er für dich heute?

00:39:46: Wie ist die Wessensart von dem Gott, der dich, der Bopi, in den Zweifel, in den Zweifel begegnet?

00:39:51: Wie würdest du deinen Glauben oder seine Wesenzart beschreiben?

00:39:56: Sein Wesen hat sich in Jesus gezeigt.

00:39:58: Er ist nicht anders als das.

00:39:59: Seit ich in meiner ganzen Fülle habe, habe ich mich im Kolosser entschieden, in Christus zu wohnen.

00:40:04: Da hat sich gezeigt und da schmeckt man unglaublich.

00:40:09: Groß, schön, ich wiederhole mich, ich langweile.

00:40:14: Wie Gott ist.

00:40:16: Wenn ich auf zwei Wörter schrumpfe, ist es vielleicht sehr plakativ, aber es ist für mich die Wahrheit und die Liebe.

00:40:24: Aber wirklich eine Liebe, die ... in sich abgeschlossen worden ist, nicht Liebe, aber dann muss noch all das und das.

00:40:30: Er ist Liebe, Punkt.

00:40:33: Das ist eine abgeschlossene Wahrheit.

00:40:35: Und er ist aber auch Wahrheit, wenn man das ganze Leben fühlt und mir richtig gibt.

00:40:41: Also, ich bin begeistert.

00:40:44: Ich weiss nicht, ob man es ein bisschen merkt, aber ... Ich

00:40:47: liebe es.

00:40:47: Ja, doch, glaub schon.

00:40:49: Also, das ist definitiv so.

00:40:53: Jetzt ... Wenn du auf dein persönlicher Lebensweg zurückblickst, mit allen höchsten Tiefen, mit dem, was du erlebt hast, das ist eine geballte Ladung, die wir hier schon in diesen einen Vierzehn Minuten gehört haben, kannst du sagen, was macht das mit dir?

00:41:06: Wenn du schaust, die Anfänge deiner Jugend hier zum ganzheitlichen, vom Schwarz-Weißen, zum Weiten, was macht das alles mit dir?

00:41:16: Es

00:41:17: primär motiviert mich.

00:41:18: Also mich motiviert es.

00:41:20: weiter zu leben, weiter zu glauben, weiter zu hoffen, weiter zu gehen, weiter zu reisen, weiter zu entdecken.

00:41:27: In dem Moment, in dem wir aufhören, zu entdecken und zu lernen, ist das der erste Tod.

00:41:33: Ich glaube auch, dass die Bibel in unserer Dynamik zeigt, dass wir nicht im Himmel alle Wissen nachkommen, sondern es heißt, er wird uns erzeugen, bis in alle Ehonen, Ewigkeiten, seine Gnade.

00:41:45: Es ist nicht etwas, wenn wir im Himmel ankommen mit den Hemmers verstanden.

00:41:47: Ich glaube, das ist im Wesentlichen des Menschen, in der Natur des Menschen, angelegt, dass wir auf das Entdecken von Gott ausgerichtet sind, für das geschaffen sind.

00:41:57: Das macht mir Freude, weil ich habe keinen Bock, in einer Ewigkeit auf den Scheibenwolken zu sitzen.

00:42:04: Das finde ich super öde und langweilig.

00:42:07: Es wird sich

00:42:08: zeigen, ob das Bild bestätigt oder nicht.

00:42:11: Aber unterwechst zu bleiben, den Übertritt zu machen, die Adresse zu wechseln, aber Gott entdecken und die Welt und die Schöpfung unterwechst zu bleiben in aller Ewigkeit, das kommt für mich.

00:42:24: Es motiviert mich, mein Leben ... Es motiviert mich, für den Gott zu laufen, auch von ihm zu erzählen und ihn sichtbar zu machen in dieser Welt.

00:42:35: Mir ist so viel Gutes durch ihn passiert und ich sehe, dass das macht einen Unterschied in dieser Welt.

00:42:40: Und die Welt hat ihn verdient, auch wenn sie vielleicht manchmal Menschengefühle nicht verdient haben.

00:42:44: Aber die Welt hat ihn verdient und darum motiviert mich sehr.

00:42:48: Danke, dass ich dich heute auch verdient habe hier auf dieser Bühne.

00:42:51: Also sehr spannend interessant war und was mich besonders beeindruckt.

00:42:54: So viel es schon erlebt und gleich mit dem Leben und auch das kindliche Herz von dem Entdecker.

00:43:00: Es geht immer weiter.

00:43:01: Es ist nie abgeschlossen.

00:43:03: Also danke, Boppy.

00:43:04: Und ich wünsche dir einfach alles Gute auf dem weiteren Glaubens- und Lebenswagen.

00:43:08: Und ich hoffe, wir werden noch viel von dir hören.

00:43:10: Danke

00:43:12: dir, Karl,

00:43:15: mit neunzig in den Wiedern wieder.

00:43:17: Spätest du

00:43:17: das nächste Podcast?

00:43:19: Und danke auch euch, dass ihr euch auf die Session eingeladen habt, auf das eitauchen in eine spannende und abwechslingsreiche, insgesamt einzigartige Glaubensgeschichte.

00:43:30: Und ja, verabschiede mich auch von allen Hörerinnen und Hörern vom Radio, die das gehört haben.

00:43:34: Und auch euch.

00:43:35: Viel Spass da noch.

00:43:36: Heute im Pfaffigen.

00:43:37: Und ja, macht es gut.

00:43:39: Tschüss zusammen.

00:43:48: Wenn du mehr hören möchtest vom Andreas Bobbi Bobba, dann lasst doch mal in der Podcast Himmel auf Erden.

00:43:55: Dort diskutiert der Bobbi das Thema in verschiedenen Folgen mit zwei anderen Personen.

00:44:00: Eine Glocke zum ihn live erleben, hättest du ein Jahr an der Explo-Konferenz.

00:44:04: Der Bobbi ist Initiator und wird auch auf der Bühne zu sehen sein.

00:44:09: Der Explo ist vom XXI.

00:44:11: bis zum XXIII.

00:44:11: Dezember in der Swiss-Live Arena in Zürich.

00:44:14: Mehr Infos zu der Konferenz und auch zum Podcast von Bobbi.

00:44:18: findest du in den Show-Notes.

00:44:19: Ja, mit dem allerersten Live-Podcast von Glaubenssache gibt es gleichzeitig auch einen Schnitt.

00:44:25: Das war nämlich auch meine letzte Folge als Host von diesem Format.

00:44:29: Mein Weg geht weiter.

00:44:30: Der Podcast wird um das erste Mal pausiert auf unbestimmte Zeit.

00:44:34: Danke vielmals für's dabei sein und von meiner Seite her alles Gute.

00:44:39: Am Mik bin ich das letzte Mal der Karl Dittli.

00:44:42: Lassist

00:44:43: du den Podcast gerne, vielleicht regelmässig und findest vielleicht sogar, dass er auch für andere Leute in deinem Umfeld hilfreich und interessant ist, dann freut mir uns sehr über deine Unterstützung.

00:44:54: Eher eine Medienschweiz, die den Podcast produziert, lebt nämlich von Spenden.

00:44:59: Jeder Franken hilft uns, dass wir den und andere Podcasts auch in Zukunft

00:45:04: produzieren können.

00:45:05: Spenden geht am besten über den Link in den Show-Notes.

00:45:08: Danke vielmals.

00:45:11: Glaubenssache Was glaubst

00:45:17: du?

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